Die Fachgruppe Räumen schüttete mit dem Radlader einen Wall aus Erde auf, um anliegende Wohnbebauung im Fall einer Detonation zu schützen. Das nötige Licht hierzu lieferte die Fachgruppe N. Die Helfer der Züge waren damit beschäftigt rund 600 Personen zu evakuieren.
Entgegen der sonst üblichen gemischten Teams verzichtete man Corona-bedingt auf das durchmischen der Einheiten. THW- und Feuerwehr-Teams räumten Straßenzug um Straßenzug. Nur in wenigen Fällen musste die Polizei hinzugezogen werden. Unter den Evakuierten befanden sich auch vier Covid-Fälle, welche getrennt von den anderen Personen betreut werden mussten.
Da die Evakuierung sehr kurzfristig anberaumt wurde, trafen die Teams auf zahlreiche überraschte Bewohner. Sie fanden in extra eingerichteten Notunterkünften Anlaufstellen für den Abend.
Der Sprengmeister benötigte gut eineinhalb Stunden, um die britische 250-Kilogramm-Fliegerbombe unwirksam zu machen.
Für das THW-Nürnberg war dies der fünfte Einsatz nach einem Bombenfund in diesem Jahr.