Nürnberg,

Brand einer Kindertagesstätte

Das Feuer einer im Bau befindlichen Kindertagesstätte verursachte einen Schaden von 12 Millionen Euro. In der Kindertagesstätte hätten rund 250 Kinder in Hort- und Kindergartengruppen Unterschlupf finden sollen. Nun sucht die Stadt Nürnberg nach einer Lösung. Und auch die Eltern, welche den Platz für den Herbst sicher geglaubt hatten, stehen vor einer neuen Herausforderung.

Die Konstruktion des Gebäudes bereitete große Probleme. Als Niedrigenergiehaus konzipiert, wurde sehr viel Dämmmaterial im Holzhaus eingesetzt. Bei Brandausbruch waren nur noch Arbeiten im Innenausbau nötig. Allerdings waren zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht alle Maßnahmen zum vorbeugenden Brandschutz umgesetzt, so dass beispielsweise Brandschutzmauern noch nicht ihre Wirkung entfalten konnten und das Feuer sich rasch ausbreiten konnte.

Bereits auf der Anfahrt zum Objekt war eine Rauchwolke weithin sichtbar, schildert die Feuerwehr der örtlichen Presse. Beim Eintreffen stand das Holzhaus in Vollbrand. Erste Trupps mussten wieder aus dem Innenangriff zurückgezogen werden, da das Dach nicht mehr tragfähig erschien. Mit Drehleitern und Wenderohren wurde ein umfangreicher Außenangriff gefahren. In der Spitze waren bis zu 80 Feuerwehrleute der Freiwilligen- und Berufsfeuerwehr im Einsatz.

Als sich abzeichnete, dass der Brand nicht kurzfristig gelöscht werden konnte, wurde auch der THW-Fachberater zur Einsatzstelle alarmiert. In den Abendstunden folgte die Alarmierung der beiden Fachgruppen N des Ortsverbandes Nürnberg. Die ganze Nacht hindurch wurden die Löscharbeiten der Feuerwehr ausgeleuchtet. Hier kamen neben der neuen Lichtgiraffe auch verschiedenste stativgestützte Leuchtmittel zum Einsatz.

Trotz des massiven Wassereinsatzes konnte das Feuer nicht abgelöscht werden, so dass am zweiten Tag mit den Abrissarbeiten begonnen wurde. Der Bagger einer Baufirma löste Teile des Gebäudes. Diese wurden anschließend mit mehreren Kippern durch die Stadt zu einer Deponie gefahren. Dorthin wurde die Fachgruppe Räumen mit dem Radlader alarmiert, um den Brandschutt auseinanderzufahren. Die Feuerwehr löschte die Reste an anschließend vollständig ab. 

Der Einsatz des Technischen Hilfswerks konnte nach drei Nächten beendet werden. Der Radlader war zwei Tage im Einsatz. Während des Einsatzverlaufs wurde der Radlader noch zu einem zweiten Einsatz in der Laufamholzstraße alarmiert. Der Giebel eines Abrisshauses drohte einzustürzen. Die Sicherung durch Umlegen konnte innerhalb weniger Minuten erledigt werden.


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