Nürnberg,

Explosion in Wohnhaus

Ein lauter Knall erschütterte am Samstag ein Mehrfamilienhaus im Stadtteil Werderau. Ein Mann wurde schwer verletzt und musste in eine Klinik geflogen werden. Rettungskräfte waren im Großeinsatz.

Die Berufsfeuerwehr rückte mit Einheiten aus drei Wachen an. Zusätzlich war die Freiwillige Feuerwehr Werderau im Einsatz. Bereits kurz nach dem Eintreffen der ersten Einheiten wurde der Fachberater des THW OV Nürnberg hinzugerufen. Nach einer Lagebesprechung vor Ort wurden gegen 11:30 Uhr der Baufachberater sowie der 3. Technische Zug für Abstützmaßnahmen alarmiert.

Durch die Explosion war die Außenwand im Obergeschoss des Wohnhauses auf etwa 8 Meter Breite nach außen auf die Straßen geschleudert worden. Die durchgehende Wand zu den beiden angrenzenden Gebäuden wurde ebenfalls stark in Mitleidenschaft gezogen. Durch die Wucht der Explosion wurden Teile des Mauerwerks um etwa zehn Zentimeter nach außen verschoben und drohten abzustürzen. Nach einer Erkundung durch einen Statiker des Hochbauamtes und den Baufachberater des THW wurden Abstützmaßnahmen festgelegt und eine Sperrzone im Bereich des Trümmerschattens ausgewiesen. Außerhalb des Gefahrenbereichs wurde ein Abbundplatz eingerichtet, auf dem THW-Einsatzkräfte die benötigten Kanthölzer und Dielen auf das erforderliche Maß ablängen konnten.

Die freiliegende Fußpfette wurde mit Schwelljochen und Baustützen auf die Balken der Erdgeschossdecke abgefangen, so dass die vorhandenen Dachlasten auf die unbeschädigte Außenwand im Erdgeschoß abgetragen werden konnten. Abschließend wurde mit Folien ein provisorischer Sicht- und Witterungsschutz im Bereich der fehlenden Wand eingebaut. Aufgrund der Schäden in den drei Bauwerken bleiben die Wohnungen vorerst unbewohnbar. Da Teile der angeschlagenen Wand weiterhin einsturzgefährdet waren, wurde der Gefahrenbereich von der Feuerwehr großräumig mit einem Bauzaun abgesperrt.

Gegen 17.30 Uhr waren die Arbeiten abgeschlossen und die 15 eingesetzten Kräfte des THW konnten nach der Übergabe der Abstützung an die Einsatzleitung der Feuerwehr den Einsatz beenden.

Fotos: Mühlmann


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