Noch sind die Gründe des Feuers auf einem Wertstoffhof völlig unklar. Lichterloh brannte dieser in der Nacht zum Donnerstag, als die Einsatzkräfte eintrafen. Dank des schnellen Einschreitens konnte ein Übergreifen der Flammen auf anliegende Firmengelände verhindert werden. Die Warn-App NINA löste aus und riet Anwohnern, aufgrund der starken Rauchentwicklung Türen und Fenster geschlossen zu halten.
Das Technische Hilfswerk (THW) wurde gegen Mitternacht alarmiert. Schnell war klar, dass hier großes Gerät aufgefahren werden muss. Die Lagerhallen des Wertstoffhofs sind mit Holz und Plastik gefüllt, das immer wieder Feuer fängt. Um das Feuer dauerhaft unter Kontrolle zu bekommen, müssen alle Hallen leergeräumt werden. Das THW fährt hierfür schweres Gerät aus dem Großraum Mittelfranken auf. Mit Radbagger, Radlader und Teleskopstapler sagen rund 20 THW-Einsatzkräfte dem Brand den Kampf an. Unermüdlich werden zahlreiche Glutnester aus den Lagerhallen gefahren, damit die Feuerwehr diese Schritt für Schritt ablöschen kann.
Auch in den Nachtstunden gab es keine Pause für die Einsatzkräfte aus Ansbach, Fürth, Nürnberg und Rothenburg. Das THW sorgte durch das Beleuchten des Wertstoffhofes dafür, dass alle Einsatzkräfte sicher durcharbeiten konnten.
Seit nun 36 Stunden befinden sich die Einsatzkräfte des THW im Dauereinsatz. Die Räumungsarbeiten werden nach jetzigem Stand noch bis zum Sonntag andauern. Einmal mehr erweist sich der modulare Aufbau des THWs mit den verschiedenen Fachgruppen als hilfreich. Auch die unterschiedlichen Gerätschaften der Fachgruppen Räumen (Telelader, Radbagger und Radlader) ergänzen sich in diesem Einsatz hervorragend.
Stand: 30.4.21
Bericht: Schiller
Fotos: Schiller, Bieber, Feuerwehr Aurach (vielen Dank)