Puschendorf, 30.07.2020, von Annelie Schiller

Scheunenbrand in Puschendorf

30.07.2020 Puschendorf | In den frühen Morgenstunden fing eine Scheune Feuer und brande fast komplett aus. Neben zahlreichen Feuerwehrleuten wurde auch das THW zur Unterstützung alarmiert.

Noch sind die Gründe des Feuers einer Scheune völlig unklar. Lichterloh brannte diese am Donnerstagmorgen, als die Einsatzkräfte der Feuerwehr eintrafen. Dank des schnellen Eingreifens konnte ein Übergreifen der Flammen auf die anliegenden Nachbarhäuser verhindert werden. Lediglich Fensterscheiben an den umliegenden Häusern wurden durch die starke Hitze beschädigt. 

Das THW Fürth wurde mit drei Fachgruppen zur Unterstützung gerufen. Denn als der Brand gelöscht war konnte niemand sicher sein, dass die Scheune nicht einstürzt. Gefahr in Verzug, da bei einem Einsturz der Scheune auch die anliegenden Familienhäuser in Mitleidenschaft gezogen werden. 

Rund 20 THW-Einsatzkräfte waren vor Ort, um das, was von dem Gebäude noch übrig war entweder abzusichern oder gezielt zum Einsturz zu bringen. Drei freistehende Giebel wurden von einer städtischen Baufachberaterin dafür begutachtet. Bei dem ersten Giebel war schnell klar, dass dieser eingerissen werden muss.

Das THW konnte dank der guten Zusammenarbeit mit der Feuerwehr den Giebel gezielt zu Fall bringen, ohne dass weitere Sachschäden entstanden. Mit der Drehleiter der Feuerwehr konnte das THW sogenannte Schlupfs über den Giebel legen. Mit der Seilwinde des GKW konnte die Hauswand dann ähnlich wie ein Baum in eine Richtung gezielt gefällt werden. 

Bei den anderen beiden Giebeln war die Sachlage nicht ganz so deutlich. Aufgrund der Höhe der Giebel wurde der Ladekran des THW Nürnberg nach alarmiert. Eine Abstützung war nach gründlichen Überlegungen nicht möglich, da der Untergrund durch eine Güllegrube die Last des Abstützsystem Holz (ASH) nicht ausgehalten hätte. Auch ein händisches Abtragen stellte sich als zu heikel heraus. 

Nach rund neun Stunden konnten die THWler ihren Einsatz beenden. Diese Einsatzstelle hat mal wieder gezeigt, wie unkompliziert und vertrauensvoll die Zusammenarbeit nicht nur ortsverbandsьbergreifend, sondern auch mit anderen Hilfsorganisationen funktioniert. 


Fotos: Andrea Götz (OV Fürth), Julian Ludwig (OV Nürnberg)


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