Nürnberg,

Stadt Nürnberg ruft Katastrophenfall aus

Nach einem Brand im Kraftwerk „Franken 1“ ist die Fernwärmeversorgung in den zwei Stadtteilen Gebersdorf und Röthenbach beeinträchtigt. Insgesamt sind ca. 1100 Übergabepunkte der N-Ergie in Mitleidenschaft gezogen. Damit sind rund 15000 Bürger betroffen. Neben Privathaushalten sind in dem betroffenen Gebiet zwei Pflegeeinrichtungen und ein Krankenhaus zu versorgen.

Aus diesem Grund rief die Stadt Nürnberg am Dienstag den Katastrophenfall aus. Krisenstäbe wurden beim Energieversorger sowie bei der Stadt gebildet. Wie üblich wurde der Fachberater des THWs ebenfalls alarmiert und nahm die Arbeit im Stab auf. 

Bereits tagsüber wurden die Bewohner aufgefordert, die Temperatur in den Wohnungen zu verringern, um das System nicht zu überlasten. Zwischenzeitlich arbeitet der Energieversorger an mobilen Einspeisstationen um den Ausfall der Fernwärme zu kompensieren. Für Anwohner, deren Wohnungen zu kalt werden, hat die Stadt über 1000 Hotelzimmer optioniert, welche finanziell bezuschusst werden. Anwohner müssen ihre Häuser jedoch nicht verlassen.

Um 16.00 Uhr wurde Alarm für zahlreiche freiwillige Feuerwehren sowie für das Technische Hilfswerk ausgelöst. Das Nürnberger THW rückte mit allen verfügbaren Einheiten zum Bereitstellungsraum aus. Die Fachgruppe FK errichtete dort die Führungsstelle, welche von THW, Feuerwehr und Polizei zur Absprache und Führung der Einheiten genutzt wurde.

In verschiedenen Einsatzabschnitten wurden Anwohner per Informationsschreiben über die Situation, bestehende Möglichkeiten und Verhaltensweisen informiert. So sollten auch Bewohner erreicht werden, die nicht über Nachrichten oder Social Media erreicht werden können. Insbesondere erfolgte der Hinweis, auf Heizgeräte zu verzichten, welche nicht für den Innenraum konzipiert sind (Grill, Heizpilze, usw.).

Der Einsatz endete gegen 23.00 Uhr mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft.

Bereits am Vorabend war der THW-Fachberater ebenfalls zum Einsatz am Kraftwerk selbst alarmiert worden. Hier ergaben sich jedoch keine Einsatzoptionen für das THW.

Das Einsatzgeschehen in den Stadtteilen stieß auf bundesweites mediales Interesse. So berichteten Fernsehsender wie ZDF, Sat 1 und der Bayerische Rundfunk über den Brand, die Folgen und die Verteilaktion.

Videobericht THW Nürnberg


Medienpräsenz:


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