In der Halle waren neben Maschinen und Fahrzeugen auch Düngemittel gelagert. Der Brand hatte sich schnell ausgebreitet und sorgte für eine massive Rauchentwicklung, welche nahezu in der ganzen Stadt sichtbar war. Anwohner in Poppenreuth, Schniegling und im Osten Fürths sollten die Fenster geschlossen halten.
Die Leitstelle löste zur Warnung der Bevölkerung das Katastrophenwarnsystem Katwarn aus. Weiterhin wurde die Bevölkerung über Rundfunkdurchsagen informiert. Zahlreiche Medien berichteten in sozialen Netzwerken über den Brand. Die Warnung wurde bis in die frühen Abendstunden aufrecht erhalten. Erste Messungen der Feuerwehr ergaben jedoch, dass gesundheitsgefährdende Grenzwerte nicht überschritten wurden.
Ein teilweise eingestürztes Hallendach sowie eine Photovoltaikanlage auf dem Dach behinderten die Löscharbeiten, so dass schweres Gerät nötig war.
Um 17.15 Uhr wurden die Fachgruppen Räumen, Beleuchtung und Wassergefahren mit dem Kranwagen alarmiert. Nach dem Eintreffen wurde damit begonnen, die eingestürzten Deckenelemente aus Blech mit dem Kran aus der Halle zu ziehen, so dass darunter liegende Glutnester freigelegt werden konnten. Zum Einsatz kam ein vom Förderverein beschaffter Blechgreifer, welcher am Kranhaken montiert werden kann. Diese Vorgehensweise bewährte sich, so dass alle Dachelemente auf diese Art und Weise entfernt werden konnten.
Zur Unterstützung dieser Arbeiten wurden zwei Bergungsgruppen alarmiert, welche mit schwerem Atemschutz im Trümmerbereich die Deckenelemente anschlugen und mit Hacken und Schaufeln zusätzlich weitere Glutnester freilegten.
Im zweiten Abschnitt kam der Kran im rückwärtigen Bereich der Halle zum Einsatz. Hier war das Dach noch weitestgehend intakt, jedoch konnte der Brand unter der Photovoltaikanlage nicht gelöscht werden, da das Wasser bzw. Schaummittel auf den Photovoltaikelementen abperlte. Mit Polygreifer und im späteren Verlauf mit dem Zweischalengreifer wurden die Elemente entfernt, so dass ein Ablöschen der Decke möglich war. Der Kranführer wurde zu diesem Zweck mit der Drehleiter über das Dach gefahren. Mit der Fernbedienung konnte der Greifer entsprechend genau gesteuert werden.
Der Radlader wurde im weiteren Verlauf eingesetzt, um einen Zugang im vorderen Bereich der Halle zu schaffen. Mehre tragende Teile der Halle wurden dazu entfernt. Nachdem die Einsturzgefahr gebannt war, konnte ein verbrannter Traktor geborgen werden. Im Anschluss konnten auch die letzten Glutnester durch den Radlader ausgehoben werden.
Gegen 01.00 Uhr konnten die eingesetzten THW-Kräfte größtenteils einrücken. Die Fachgruppe Beleuchtung war jedoch bis zum Sonnenaufgang im Einsatz. Vor allem mit den Temperaturen hatten die Helfer zu kämpfen. Bei -7 bis -10 Grad gefror das Löschwasser sofort und sorgte für Eiszapfen an Radlader und Kran.