Nürnberg,

Erneuter Großbrand im Süden Nürnbergs

Am Dienstagabend um 19.12 Uhr wurde der Fachberater und die Fachgruppe Räumen mit dem Radlader zu einem Brand in einem Recyclingbetrieb alarmiert. Dort war Elektroschrott in Flammen aufgegangen. Es war bereits der dritte Großbrand innerhalb der letzten vier Wochen.

Durch die aktuell bestehende Wetterlage zog die Rauchwolke nicht nach oben ab sondern waberte tief über dem Boden durch das Stadtgebiet. Die Leitstelle erhielt laut Medienberichten über 200 Anrufe wegen starker Rauchentwicklung in Nürnberg und Fürth. Anrufer hatten fälschlicherweise einen weiteren Brand in der direkten Nähe Ihrer Wohnung vermutet. Die Bevölkerung wurde über die Warnapps „NINA“ und „Katwarn“ über das Ereignis informiert und aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten.

Die Ausbreitung und Richtung der Wolke wurde mittels der im Einsatz befindlichen Feuerwehrdrohne ständig kontrolliert, so dass nötigenfalls auch weitere Stadtteile gewarnt hätten werden können.

Eine Ausbreitung des Brandes konnte von der Feuerwehr durch einen massiven Löschangriff erhindert werden. Für das Ablöschen war jedoch dein Auseinanderfahren des Schrotts nötig. Hierzu war der Radlader der Fachgruppe Räumen eingesetzt. Die starke Rauchentwicklung stellte auch hier die Einsatzkräfte vor eine große Herausforderung. Die Sicht war teilweise so eingeschränkt, dass man nur wenige Zentimeter sehen konnte. Der Radladerfahrer konnte nur auf Anweisung des Einweisers agieren. Teils war die Schaufel aus dem Führerhaus nicht mehr zu erkennen. Fahrer und Einweiser waren während der Arbeiten mit Atemschutzmasken ausgestattet.

In dem Betrieb wird der Elektorschott von Recyclingbetrieben aus dem nordbayerischen Raum gesammelt. Verletzte waren glücklicherweise nicht zu beklagen. Gegen 0.30 Uhr führten die Maßnahmen zum Ziel und das Feuer konnte gelöscht werden. Neben zahlreichen Kräften der Berufsfeuerwehr waren auch Freiwillige Feuerwehren, die Drohnengruppe, Polizei und Hilfsorganisationen in den Einsatz eingebunden.


Fotos: Mühlmann


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