Willkommen beim Ortsverband Nürnberg

Seit seiner Gründung im Jahr 1950 ist das THW zu einer unverzichtbaren Säule der Gefahrenabwehr in Deutschland gewachsen. Neben dem per Gesetz definierten Aufgabenkatalog erfüllen die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer für unsere Gesellschaft einen wertvollen Beitrag, der sich weder verordnen noch bezahlen lässt. Er ist vielmehr vom Wunsch getragen, seinen Mitmenschen zu helfen.

Wir sind die Katastrophenschutzorganisation des Bundes. Wir helfen immer dann, wenn unser Können und unsere technisch hochwertige Ausstattung benötigt werden, um die Folgen von Katastrophen und größeren Schadensereignissen oder schweren Unfällen zu bewältigen.

Im Rahmen seiner überörtlichen Einsatzstruktur unterstützt das Technische Hilfswerk die lokalen Kräfte anderer Hilfsorganisationen und von Behörden
auf vielfältige Weise.
Seit 1963 setzen Bundesregierung, Europäische Union (EU) und UN-Flüchtlingskommissar (UNHCR) das THW im Ausland ein, wenn es darum geht, die Not der Menschen nach Erdbeben und Überflutungen, bei Trockenheit und nach Kriegen zu lindern.

In Nürnberg wurde das Technische Hilfswerk (THW), damals noch Technische Nothilfe, bereits 1949 gegründet und ist somit der älteste Ortsverband (OV) der Bundesrepublik. Im Jahr 1983 übernahm das THW eine Katastrophenschutzeinheit der Stadt und gründete den zweiten Ortsverband, den OV Nürnberg-Süd. Dieser war über Jahre in der Kongresshalle untergebracht – einem unvollendeten Bau der Nationalsozialisten. Der Ortsverband Nürnberg-Nord befand sich unterdessen in einer 1936 erbauten Luftschutzschule inmitten der Stadt.

Die hohe Miete der Kongresshalle und eine bevorstehende Sanierung des zweiten alten Gebäudes veranlassten die Verantwortlichen, eine neue und wirtschaftlichere Bleibe für beide Ortsverbände zu schaffen. Im Jahr 2004 konnte die neue, für 2,8 Millionen Euro gebaute Unterkunft im Tillypark bezogen werden. Auch auf dem Papier wurden die beiden Ortsverbände zusammengelegt. Es entstand der OV Nürnberg. Mit drei Technischen Zügen und fünf Fachgruppen: Räumen, Wassergefahren, Infrastruktur, Beleuchtung sowie Führung/Kommunikation. Damit ist der Ortsverband Nürnberg inzwischen der größte in Deutschland. Rund 250 Helfer sorgen dafür, dass die 42 Fahrzeuge, Anhänger, Boote und Notstromgeneratoren rund um die Uhr einsatzbereit sind.

Im Laufe der Zeit wurden die Einsatzkräfte aus Nürnberg zu vielen Katastrophen und großen Unglücksfällen gerufen – auch außerhalb der Region. Explizit zu nennen sind der Dammbruch am Kanal in Katzwang (1979), die Gasexplosion in der Schlüsselfelder Straße (1987) und natürlich auch die Jahrhundertflut an der Elbe (2002). Aus diesem Einsatz geht auch die besonders gute Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr hervor. Feuerwehr- und THW- Nürnberg schlossen sich damals zusammen, um im Auftrag des bayerischen Innenministeriums zunächst die Sandsackkoordinierung für Bayern und schließlich für ganz Deutschland zu übernehmen. Es entstand die so genannte „Taktische Sandsackreserve Deutschland“. Erfahrungen von damals sind auch in die Vorbereitungen zur Fußballweltmeisterschaft 2006 eingeflossen. Im Alltag spiegelt sich das perfekte Zusammenspiel in den hohen Einsatzzahlen wider: Bundesweit wurden im Jahr 2005 die meisten Einsatzstunden in Nürnberg gezählt.

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